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RedWeek 2022: Die Welt in Rot für verfolgte Christen

«Kirche in Not (ACN)» hat Pfarreien, Gebetsgruppen und Einzelpersonen eingeladen, während der RedWeek Kirchen und öffentliche Gebäude als Zeichen der Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit rot anzustrahlen. „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, erklärte der Geschäftsführer, Jan Probst von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/FL den Hintergrund der internationalen Aktion RedWeek. 64 Pfarreien und ihre Gruppierungen solidarisierten sich in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein und feierten Eucharistiefeiern, Prozessionen, Mahnfeuer, Anbetungen, Konzerte, Themenabende etc. während der RedWeek 2022 in Gedenken an die verfolgten Christen.

Ein grosses Dankeschön allen Beteiligten für die Solidarität mit den notleidenden Christen weltweit. Die nächste RedWeek findet vom 11.-19. November 2023 statt.

Anlässe von «Kirche in Not (ACN)» zur RedWeek

Sichtbare Zeichen gegen Christenverfolgung
Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in Rot getaucht wurden, hat «Kirche in Not (ACN)» in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen kurzzeitigere Beleuchtungen empfohlen. „Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen“, betonte Jan Probst. So konnten Kirchen für zwei bis drei Stunden rund um einen Gottesdienst, ein Konzert oder einen Gebetsabend von aussen oder innen beleuchtet werden. Probst erklärte: „Im Zentrum der Aktion stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äusserliche oder innerlich Signal.“

Weltweite Solidarität mit verfolgten Christen
Bereits seit 2015 werde durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Paderborner und Frankfurter Dom. In vielen Kirchen fanden darüber hinaus „Abende der Zeugen“ statt, während denen Christen von Verfolgung und Diskriminierung in ihren Heimatländern berichteten.

RedWeek in der Schweiz
Vom 12. bis 20. November 2022 waren katholische und evangelische Gemeinden aufgerufen, in der RedWeek Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten. In der Schweiz registrierten sich über 60  Pfarreien für die Aktion.

2023 wird die RedWeek vom 11.-19. November stattfinden. Wir freuen uns bereits jetzt über eine rege Teilnahme.

Gäste aus der Weltkirche besuchten die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein
Die Schweizer Sektion von «Kirche in Not (ACN)» organisierte während der RedWeek "Zeugnisse mit Gästen" aus der Weltkirche, die über die Verfolgung oder Diskriminierung berichten.

Aus dem "Hohen Norden" Kameruns kam Bischof Bruno Ateba in die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Seine in der Grenzregion zu Nigeria gelegene Diözese Maroua-Mokolo ist Schauplatz wiederkehrender Anschläge der Islamisten von Boko Haram. "Die lokale Bevölkerung ist machtlos gegen die scheinbare Unbesiegbarkeit der aus Nigeria stammenden Terrorgruppe", klagte Bruno Ateba, Bischof von Maroua-Mokolo, der während der RedWeek an vielen Orten auf die Christenverfolgung in seiner Heimat aufmerksam machte.

Ausserdem kam Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Damaskus zur RedWeek in die Schweiz. In der Stadt Bern feierte er am Wochenende des 12./13. November 2022 Gottesdienste. Patriarch em. Gregorios war während 17 Jahren verantwortlich für die Geschicke der mit Rom unierten melkitisch griechisch-katholischen Kirche in Syrien. Er berichtete über die aktuelle Situation der Christen im kriegsgeplagten Syrien.

Feierlicher Abschluss der RedWeek in Chur
In Chur fand zum Abschluss der RedWeek am Sonntag, 20. November eine Heilige Messe mit Bischof Joseph Maria Bonnemain und Bischof Bruno Ateba aus Kamerun statt, in der der Verfolgten Christen gedacht wurde. Am Ende des Gottesdienstes erhielt Bruno Ateba, der an diesem Tag auch noch seinen Geburtstag feierte einige Geschenke. Darunter ein Schweiz-Trikot, welches den begeisterten Fussballfan an die Verbundenheit der Schweiz mit seiner Heimat Kamerun erinnern soll. Bischof Bonnemain der der Weltkirche sehr verbunde ist, und auch die Aktion RedWeek in seinem Bistum unterstützte, freute sich über die Begegnung mit dem weit angereisten afrikanischen Gast. Auch die Gottesdienstbesucher zeigten sich beeindruckt von Bischof Ateba. So die Gottesdienstbesucherin Theres Peng: «Mich hat beeindruckt, dass Bischof Ateba von seinen Erfahrungen an vorderster Front berichten kann. Er ist ein glaubwürdiger Diener Gottes. Es war schön zu sehen, wie volksnah er in der Begegnung mit den Gläubigen nach dem Gottesdienst war.» Petra Steffen, die ebenfalls am Gottesdienst teilnahm berichtet: «Es war sehr wertvoll über die Situation in Kamerun zu hören. Schade, dass es heute noch solches Elend auf der Welt gibt. Ich danke Bischof Ateba für seinen mutigen Einsatz in seiner gefährlichen Heimat und freue mich, dass er zu uns nach Chur gekommen ist.»

Mit Ihrer Spende können Sie den verfolgten Christen beistehen. Sie brauchen Ihre Unterstützung und Ihr Gebet.